Gartenhäuschen – für Treibhausklima im Garten
Seit ich meine kleine Tochter habe gehe ich nicht mehr arbeiten und habe endlich auch mal wieder Zeit, mich um unseren Garten zu kümmern. War der vorher einfach nur eine große Rasenfläche mit einigen Bäumen und seltsamen Gewächsen, habe ich nun etwas Struktur reinbringen können. Gerade jetzt blüht und grünt es an allen Ecken und Enden.
Wenn es aber um essbare Grünsachen geht, hatte ich bisher keine grünen Daumen – entweder ist mir alles vertrocknet, ist nicht aufgegangen oder erfroren! In Deutschland gibt es ja selbst im Hochsommer Bodenfrost (siehe letztes Wochenende!) Meine Tomaten, die ich mühevoll und langwierig aufgezogen hab, sind vom einen zum anderen Tag von einer komischen Laus befallen worden und eingegangen…
Ich wollte mir also ein Gewächshaus zulegen. Als ich aber dann die Preise gesehen habe, hab ich diesen Gedanken gleich wieder gecancelled. Über eine Freundin habe ich dann aber von einer billigeren Alternative gehört: einem Gewächshaus aus einer stabilen Plasik-Plane. Also habe ich mir ein so ein Gewächshaus gekauft! Es ist in etwa 1,50 x 1,50 Meter im Grundriss und fast zwei Meter hoch – ich kann also bequem drin stehen und arbeiten.
Bei dem Gartenhäuschen sind auch Regale dabei, die man einfach zusammenstecken kann und die überraschender Weise recht stabil sind. Insgesamt wurden acht Einlegeböden mitgeliefert, auf jeder Seite also vier. Ich habe jeweils zwei übereinander angebracht. Dadurch kann man natürlich viel platzsparender Arbeiten denn man kann die Gewächse auch in die Höhe stapeln. Zudem ist es ja so, dass es oben in einem Treibhaus immer wärmer ist als am Boden. So kann man gezielt steuern, wo welche Pflanzen besser aufbewahrt werden sollen: die wärmeliebenden eher oben, die, die es kühler mögen lieber weiter oben. Die Regale des Treibhauses bieten auch ausreichend Platz für Blumenkübel oder Saatbehältnisse: jeder Regalboden misst ca. 30 x 60 cm. Das Treibhaus für den ist mit einer recht dicken und stabilen PVC-Plane bespannt, die selbst die wildesten Böen aushält und auch nicht schmilzt, wenn es mal richtig heiß wird. Selbstverständlich kann so ein Gewächshaus aus Plastikplane keine Einganstüre haben, aber praktischerweise kann man einen Streifen von der Größe einer Türe einfach hochrollen, ähnlich wie bei einem Zelt. Ich habe das Treibhaus zusätzlich mit Zelt-Heringen festgemacht, obwohl das Gewicht der Regale sicherlich auch ausreichen würde, die am unteren Ende etwas auf der Plane stehen.
Wichtig ist so ein Treibhaus einfach für Pflanzen, die eine beständige Temperatur ohne großer Schwankungen benötigen – und das sind ja fast alle! Meine Tomaten wachsen wie sonst was, meine Kräuter sind geschützt vor allen Schnecken etc. Wenn man gießen will, spritzt man einfach ausgiebig in das Gartenhaus hinein (man muss selber nicht mit hinein ;-)) und schließt anschließend den Eingang. Durch die Feuchtigkeit im Inneren und die Wärme, die sich im Inneren speichert, entsteht ein richtiges Treibhaus-Klima, das wirklich alles gedeihen lässt.
Ich kann dieses einfach und wirklich praktische Gartenhaus wirklich nur empfehlen! Vor allem für Leute, die sich nicht professionell ein festes Gartenhäuschen aufbauen wollen und dafür auch kein Vermögen ausgeben wollen. Dieses Treibhaus ist geeignet für alle, die saisonal oder für wenige Jahre mal das Gärtnern ausprobieren wollen und es in kurzer Zeit und ohne große Umstände aufgebaut haben wollen!