Der digitale Futterautomat war die Lösung!
An Weihnachten haben wir unseren zwei Töchtern ihren größten Wunsch erfüllt und uns einen Labrador Retriever angeschafft. Tommi ist mittlerweile stubenrein und ein echter Racker. Nun kommt aber hinzu, dass die Ferien alle vorbei sind und ich und meine Frau zur Arbeit müssen und die beiden Mädchen in die Schule. Tommi ist dann allein. Anfangs war das ein riesiges Problem, denn keiner konnte zuhause bleiben. In der Mittagspause ist meine Frau 10 Kilometer von der Arbeit heimgefahren, nur um Tommi in den Garten zu lassen und ihm sein Fressen zu geben. Kleine Hunde können ja noch nicht bis zum Nachmittag durchhalten, ohne einmal ihr Bein an einem Baum gehoben zu haben. Und ohne vier mal Fressen am Tag wäre Tommi sicherlich verhungert 😉
Mittlerweile ist unser Hund fast ein Jahr und völlig stubenrein. Er kann also ohne Probleme auf den ersten der Familie warten, der nach der Schule oder der Arbeit nach hause kommt. Doch das mit dem Fressen geht immer noch nicht: wir haben seine Rationen zwar auf drei mal Fressen pro Tag reduziert, aber weniger geht einfach nicht. Frühs geben wir ihm selber seine Schüssel und abends selbstverständlich auch. Aber die Schüssel am Mittag, die hat uns Sorgen bereitet. Anfangs ist also meine Frau nur nach hause gefahren, um Tommi die Schüssel vor die Nase zu stellen. Was für ein Aufwand! Nun haben wir aber etwas Neues ausprobiert: einen Futterautomat! Dieses Ding kann mit bis zu 4 Futterportionen befüllt werden. Da Tommi ein junger und seeehr hungriger Hund ist, dürfen die Portionen auch nicht zu klein sein. Aber kein Problem, fast 500 Gramm passen in ein Viertel des Automaten hinein! Insgesamt könnte man also fast 2 Kilo Futter in den Automaten geben, der dann das Futter zeitlich terminiert „frei gibt“.Es ist dabei völlig egal, ob man den digitalen Futterautomaten mit Nass- oder Trockenfutter befüllt.
Mit Hilfe einer Digital-Uhr, lässt sich der Futter-Automat bequem einstellen und öffnet dann seine Kammer genau auf die Sekunde genau. Bis zu vier verschiedene „Öffnungszeiten“ lassen sich so programmieren – logisch bei vier Kammern. Tommi soll wegen seiner Milchzähne eine Hälfte Trocken- und die andere Hälfte Nassfutter fressen. Da aber das Trockenfutter komplett aufgeweicht wäre, wenn sich der Napf für ihn mittags öffnet, habe ich den Futterautomaten so programmiert, dass sich erst das erste Viertel mit dem Nassfutter und wenige Minuten später das Viertel mit dem Trockenfutter öffnet. So hat er beides frisch und das Trockenfutter ist nicht aufgeweicht!
Anfangs waren wir etwas misstrauisch: was, wenn die Batterie aufgibt und sich unserem geliebten Tommi der Futterautomat nicht öffnet? Auch hierfür hat das digitale Gerät eine Lösung, denn es zeigt den Batteriezustand auf dem Display an. Wir hatten auch Bedenken, weil unser Hund nicht gerade ein Genießer ist. Das heißt, er schob seine alte Fress-Schüssel quer durch die Wohnung und machte dabei eine rechte Sauerei. Der Futter-Automat mit der Digital-Anzeige ist allerdings nahezu 2 Kilo schwer und hat einen wirklich guten Stand! Wir platzieren den Futterautomat zusätzlich noch in einer Ecke, sodass selbst der wilde Tommi keine Chance hat, seinen Fressnapf zu verschieben.
Lustig ist auch, dass sich Tommi mittlerweile so an den Futterautomaten und die eingestellte, immer gleiche Zeit gewöhnt hat, dass er sich sogar am Wochenende auf die Minute genau vor den Futterautomaten setzt und wartet! Wäre er doch immer so folgsam 😉